Konrad aus Kleintal

Konrad und das verlorene Lamm

Es war Frühlingsanfang in Kleinwald, und Konrad war voller Tatendrang. Er saß in der Schule und starrte aus dem Fenster, seine Gedanken weit weg von den Matheaufgaben, die Herr Schmidt an die Tafel geschrieben hatte. Er dachte an die Felder und Wälder, die außerhalb des Klassenzimmers auf ihn warteten.

Nach der Schule rannte Konrad nach Hause, gefolgt von seiner jüngeren Schwester Lisa. Sie lebten auf einem kleinen Bauernhof am Rande des Dorfes. Konrads Eltern waren Bauern und es gab immer Arbeit auf dem Hof. Aber an diesem Tag hatte Konrad andere Pläne.

Er hatte im Wald ein kleines, verlorenes Lamm gefunden. Er wollte es seiner Familie zeigen und es dann zur Herde zurückbringen. Er wusste, dass er schnell handeln musste, bevor das Lamm in der Kälte der Nacht draußen gelassen wurde.

Konrad und Lisa packten einige Äpfel und Brot und machten sich auf den Weg in den Wald. Sie liefen durch das hohe Gras, kletterten über Zäune und sprangen über Bäche. Schließlich fanden sie das kleine Lamm, das ängstlich im Gras lag.

Sie näherten sich vorsichtig und Konrad streckte seine Hand aus, um das Lamm zu beruhigen. Es war erschrocken, aber nach ein paar Minuten begann es, das Brot aus Konrads Hand zu fressen. Mit sanften Worten und sanften Bewegungen schaffte es Konrad, das Lamm dazu zu bringen, ihm und Lisa zu folgen.

Sie gingen langsam zurück zum Dorf, das Lamm folgte ihnen brav. Sie kamen an Feldern vorbei, auf denen Kühe weideten, überquerten den Dorfteich und gingen schließlich auf das Dorf zu. Die Dorfbewohner beobachteten sie und lachten, als sie sahen, wie Konrad und Lisa das verlorene Lamm führten.

Sie fanden den Schäfer, der verzweifelt nach dem Lamm gesucht hatte. Er war überglücklich, es wohlbehalten zu sehen und bedankte sich bei Konrad und Lisa. Die Dorfbewohner klatschten Beifall und Konrad und Lisa lächelten stolz. Sie hatten es geschafft, sie hatten das Lamm gerettet.

Später an diesem Abend saß Konrad auf seinem Bett und dachte über den Tag nach. Er war glücklich. Er hatte das Gefühl, etwas Wichtiges getan zu haben. Er wusste, dass er immer nach Abenteuern suchen würde, ob im Wald, auf dem Feld oder im Dorf. Er wusste, dass es noch viele weitere Abenteuer geben würde, und er konnte es kaum erwarten, sie zu erleben.

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